„Für mich sind besonders die sozialen Kontakte wichtig!"
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Im Ortsverband Bad Schwartau gibt es seit dem Frühjahr endlich wieder eine Frauensprecherin: Andrea Schöttler ist seit anderthalb Jahren Mitglied im SoVD und hat für die Zukunft einige Ideen für dieses wichtige Ehrenamt. Wir haben mit ihr gesprochen.
Hallo Frau Schöttler, wie sind Sie darauf gekommen, sich ehrenamtlich im SoVD zu engagieren?
Den Verband kannte ich schon länger durch meinen Beruf. Ich bin unter anderem gesetzliche Betreuerin, da kommt man schon manchmal mit dem SoVD in Berührung.
Ich war auch in der Vergangenheit ehrenamtlich aktiv. In Bad Schwartau zum Beispiel bei den Landfrauen und in der evangelischen Kirche. Ein Ehrenamt bedeutet ja nicht nur, etwas zu geben. Man bekommt auch sehr viel zurück – für mich sind besonders die sozialen Kontakte wichtig.
Zum SoVD bin ich gekommen, weil ich mich gern für andere Frauen einsetzen möchte. Im Ortsverband Bad Schwartau habe ich da viele Möglichkeiten.
Wie ist das konkret abgelaufen? Hat man sie aktiv angesprochen, ob Sie mitarbeiten möchten?
Nein, in der Einladung zur Mitgliederversammlung hatte der damalige Vorstand geschrieben, dass verschiedene Ämter im Ortsverband zu besetzen sind. Auch die Frauenvertreterin. Ich habe mich mit dem Vorsitzenden Manfred Mohr in Verbindung gesetzt, und wir haben in einem längeren Gespräch ausgelotet, wie und ob das mit uns passen würde. Nach etwas Bedenkzeit habe ich mich dann zur Wahl gestellt.
Sie sind jetzt seit April 2024 offiziell Frauensprecherin in Bad Schwartau. Welche Aufgaben beinhaltet das? Und wie zeitintensiv muss man sich dieses Ehrenamt vorstellen?
Ich kann das gar nicht zeitlich bemessen, es ist sehr unterschiedlich. Das Besondere im Ortsverband Bad Schwartau ist: Es gab unmittelbar vor mir keine Frauensprecherin. Ich habe mittlerweile einige Ideen im Vorstand eingebracht und damit begonnen, diese umzusetzen.
Bereits im letzten Jahr wollten wir einen Yoga-Kurs für Frauen anbieten. Die Vorbereitung war sehr zeitintensiv – durch die Suche nach einem geeigneten Raum und der Pressearbeit. Leider hatten wir im ersten Anlauf nicht genügend Anmeldungen. Aber ich denke, wir versuchen es 2025 noch einmal. Gemeinsam mit den Landfrauen veranstalten wir außerdem einen Frauen-Flohmarkt. Und im Frühjahr ist ein Vortrag zur Patientenverfügung geplant, mit anschließendem Workshop, wo wir konkret Hilfestellung leisten möchten.
Warum sind die Menschen in Bad Schwartau Mitglied im SoVD? Es sind mittlerweile fast 1000.
Bei vielen steht der soziale Austausch im Vordergrund. Unser Ortsverband bietet dazu reichlich Gelegenheit, außerdem laden wir regelmäßig zu Vorträgen ein.
Klar, einige kommen auch zum SoVD, weil es ein sozialrechtliches Problem gibt. Vielleicht mit der Pflegeversicherung oder dem Schwerbehindertenausweis. Oftmals wenden sich diese Menschen dann aber direkt an die Sozialberatungsstelle in Eutin.
Gibt es einige Dinge, die im Ehrenamt herausfordernd sind?
Natürlich, das gibt es ja überall. Ich sagte ja bereits, dass ich im Ortsverband keine direkte Vorgängerin hatte. Das bietet einerseits einen großen Freiraum für eigene Ideen. Auf der anderen Seite musste ich mich im Verband aber erst einmal zurechtfinden. Zum Glück habe ich von den anderen Vorstandsmitgliedern viel Unterstützung erfahren.
Was sind Ihre positivsten Erfahrungen im Ehrenamt beim SoVD?
Besonders schön finde ich, dass ich sofort herzlich aufgenommen wurde. Innerhalb des Vorstands sind wir direkt gut miteinander ausgekommen. Zu meinen Ideen habe ich ein sehr positives Feedback erhalten. Von daher bin ich sehr optimistisch gestimmt, dass wir hier in Bad Schwartau noch einiges auf den Weg bringen werden.
Ehrenamtlich arbeiten wäre auch für Sie ein Thema? Dann melden Sie sich bei:
Christian Schultz
Referent für Sozialpolitik
Telefon: 0431 / 65 95 94 - 22
Mail: sozialpolitik(at)sovd-sh.de
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