Als Anlauf- und Kontaktstelle für Mitglieder und für Interessierte bieten wir in ehrenamtlicher Regie regelmäßige Zusammenkünfte, Informationsveranstaltungen mit sozialpolitischem Inhalt, allgemeine Vorträge, gemütliche Runden und Feiern, Tages- und Mehrtagesfahrten und noch einiges mehr an. Das Motto unseres Ortsverbandes in Friedrichskoog lautet „gemeinsam statt einsam“.
Aus dem Ortsverband
Expertenvortrag beim SoVD Friedrichskoog „Hallo Oma, ich bin’s!“ – Achtung Enkeltrick!
Falsche Polizisten, Enkeltrick, Gewinnversprechen: Zu einer Präventionsveranstaltung hatte der SoVD in Friedrichskoog eingeladen. Wertvolle Tipps – auch aus der Praxis - lieferten zwei engagierte dithmarscher Polizei-Beamte.
Es sind Taten, die tatsächlich fassungslos machen: Immer wieder bringen Trickbetrüger, zum Beispiel als falsche Polizisten verkleidet, ihre Opfer um Hab und Gut. Das Thema Telefonbetrug, Schockanrufe beschäftigt auch die Polizeidienststelle in Brunsbüttel schon seit Jahren in verschiedenen Formen. „Und zwar täglich!“ berichtetOberkommissar Timm Rohwedder von seinen traurigen Erfahrungen, wie schamlos und gewitzt Verbrecher versuchen an das Geld gutgläubiger älterer Menschen zu kommen. Zusammen mit seinem Kollegen, dem Polizei-Hauptkommissar Tim Steffen, ist er unterwegs in und um Süderdithmarschen um die Bürger vor diesen Betrügern zu warnen. „Neben Enkeltrick-Betrügern sind es immer wieder zahllose raffinierte Täter, die am Telefon dreist das Vertrauen in die richtige Polizei für ihre Machenschaften missbrauchen. Als falsche Polizeibeamte bringen sie die Angerufenen – leider meist ältere Menschen – dazu, Bargeld und Wertgegenstände in ihre vermeintlich sichere „Obhut“ zu geben. Nicht selten geht es hier um das ganze Ersparte! „Passen Sie auf, seien Sie niemals gutgläubig, lassen Sie sich nicht panisch machen und rufen Sie im Zweifelsfall die 110 an – egal, was der Anrufer Ihnen auch sagt.“, raten die beiden Polizeibeamten den interessiert zuhörenden SoVD Mitgliedern im Saal. In ihrem Kampf gegen diese Betrüger, die in der Vergangenheit bereits Beträge im fünfstelligen Eurobereich erbeutet haben, setzt die Polizei vor allem auf Aufklärung. Denn die Strippenzieher für diese Taten sind für die Ermittler in meisten Fällen nur schwer zu ermitteln. Meistens agieren die aus dem Ausland, aus Ländern mit denen kein Rechtshilfeabkommen besteht und die Polizei somit keine Handhabe hat.
„Wer glaubt, nur naive, gebrechliche Senioren fallen darauf herein liegt gründlich falsch.“ so Tim Steffen „Betrüger gehen geübt und psychologisch gezielt vor und es ist nicht einmal für jüngere Leute leicht deren geschicktes Vorgehen zu durchschauen.“ Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und alleinlebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt.
Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann.
Inzwischen nutzen die Täter auch Messengerdienste, wie beispielsweise WhatsApp, um ihre Opfer im Namen z.B. von Töchtern, Söhnen oder Enkeln zu Geldüberweisungen zu bewegen. Dabei suchen die Betrüger häufig mit Nachrichten wie, “Hallo Mama, hallo Papa, mein Handy ist kaputt, das ist meine neue Handynummer…“ den Einstieg in den Chat.
Die beiden echten Polizeibeamten der Polizeiwache Brunsbüttel beantworteten in der spannenden Veranstaltung in Friedrichskoog viele Fragen der zahlreichen Besucher und hoffen, dass künftig auch andere Vereine ihr Angebot für die Durchführung von Präventionsveranstaltungen annehmen. Dieter Niemeyer, der Vorstandsvorsitzende des SoVD Ortsverbands bedankte sich bei den Kommissaren und lud die beiden Referenten zum anschließenden Grünkohlessen ein.
„Servus, Grüezi und Hallo“ beim SoVD Friedrichskoog
Das alljährliche Herbstvergnügen feierte der Ortsverband mit seinen Mitgliedern in diesem Jahr erstmalig als zünftiges Oktoberfest bei Weißwurst, Brezen und Weißbier im Stammlokal Zur Stöpe in Friedrichskoog. Ein Nachmittag, der allen in bester Erinnerung bleiben wird. Peter Cascarano führte als singender Moderator die als Ehrengäste geladenen Senioren und viele zahlreiche SiVDler mit Witz und Charme professionell durch einen stimmungsvollen bunten Nachmittag voller Highlights im traditionsreichen bayerischen Gewand. So präsentierte er nach einem mitreissenden „Servus, Grüezi und Hallo“ die beiden Original Friedrichsköger Alphornbläser, die den Nachmittag mit unvergleichlichen Alphornklängen eröffneten. Nach Dithmarscher Eier-Kaffee und Sahnetorte ging die Party dann richtig los: Die Holsteiner Lausbuam Marco Sommer und Nicklas Nagel brachten die Stimmung im Saal zum Kochen. Die beiden norddeutschen Vollblutmusiker mit ihren steirischen Harmonikas sind eigentlich bekannte Solokünstler und haben sich erst vor kurzem als Duo mit Stimmungs-Garantie gefunden. Die zwei sympathischen Lausbuam heizten mit Musik und flotten Sprüchen die Stimmung so sehr an, dass es manchen nicht mehr auf dem Stuhl hielt. Schunkeln, Singen, Klatschen, Tanzen – live auf der Bühne begeisterten die beiden holsteiner Alpenmusiker, die nicht nur bei anwesenden Damen sofort zu Wunschschwiegersöhnen wurden, mit unzähligen bekannten Alpenmelodien, beliebten Songs von der Waterkant, Oldies und eigenen erfolgversprechenden Liedern.
Nach fast zwei Stunden umwerfender Unterhaltung wurde es Zeit für eine Stärkung. Auch hier hat der Ortsverband keine Kosten und Mühen gescheut und echte Münchener Weißwurst und Laugenbrezen aus dem Süden der Republik einfliegen lassen.
Dieser Nachmittag für die Mitglieder des SoVD Friedrichskoog war sicherlich ein Highlight bei den zahlreichen Veranstaltungen des Ortsverbands in diesem Jahr.
Viel Spaß beim Wikingerschach
Die Mitglieder des Ortsverbandes Friedrichskoog im Sozialverbands erlebten einen sportlichen Sommer voller Spaß und Teamgeist. Ab Juli 2023 wurde fleißig Wikingerschach im Vorgarten der Klönstuv gespielt. Das beliebte Outdoor-Spiel, das auch als Kubb bekannt ist, erfreut sich immer größerer Beliebtheit und lockt Menschen jeden Alters an.
Der Höhepunkt war die Teilnahme an der Norddeutschen Wikingerschachmeisterschaft für Mannschaften in Friedrichskoog. Die Teilnehmer des Sozialverbands traten mit großer Begeisterung und Ehrgeiz gegen andere Teams aus der Region an. Das Ziel des Spiels ist es, die Holzklötze des gegnerischen Teams mit Wurfhölzern umzuwerfen und letztendlich den König zu stürzen. Dabei ist strategisches Denken und präzises Werfen gefragt.
Trotz des sportlichen Wettbewerbs stand der Spaß und die Gemeinschaft im Vordergrund. Die Mitglieder des Sozialverbands unterstützten sich gegenseitig und feuerten ihre Teamkollegen enthusiastisch an. Es war eine großartige Gelegenheit, neue Freundschaften zu knüpfen und die Gemeinschaft zu stärken.
"Es war fantastisch zu sehen, wie unsere Mitglieder sich in den Wettkampf gestürzt haben und dabei so viel Freude hatten", sagte Dieter Niemeyer, Vorsitzender des Ortsverbandes Friedrichskoog. "Sportliche Aktivitäten wie diese fördern nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch den Zusammenhalt innerhalb unserer Gemeinschaft."
Am Ende des Turniers konnten die Mitglieder des Sozialverbands stolz auf ihre Leistungen sein. Auch wenn es dieses Mal nicht für einen der vorderen Plätze reichte, war es für sie vor allem wichtig, gemeinsam Spaß zu haben und neue Erfahrungen zu sammeln.
Die Teilnahme an der Meisterschaft im Wikingerschach war ein voller Erfolg für den Sozialverband. Es war eine Gelegenheit, den Alltag hinter sich zu lassen, sich sportlich zu betätigen und die Gemeinschaft zu stärken. Die Mitglieder freuen sich bereits auf weitere sportliche Aktivitäten im nächsten Jahr. Für dieses Jahr ist die Kubb-Saison beendet.
Bei bestem Wetter machten sich die Teilnehmer des Ortsverbandes Friedrichskoog auf zu einem Ausflug auf die Halligen Oland und Gröde.
Mit dem Reisebus ging es zunächst von Friedrichskoog nach Husum. Nach einer Rundfahrt unter fachkundiger Reiseleitung durch die "Graue Stadt" am Meer, ging es anschließend mit dem Schiff auf die Hallig Oland. Nach einem kleinen Rundgang erwartete die Teilnehmer ein zünftiges Grillbuffet.
Immer die Tide im Auge, setzte die Reisegruppe über zur Hallig Gröde. Hier konnten wir die Halligkiche St. Margarethen besichtigen und den weiten Blick über das Wattenmeer geniessen.
Anschließend ging es mit dem Schiff, auf dem schon Kaffee und Kuchen bereit stand, zurück auf das Festland.
Vor der Heimfahrt wurde noch der Beltringhader Koog, der in den 1980er-Jahren durch Eindeichung entstand, erkundet.
Es war ein toller Tag voller Natur, Genuss und guter Gesellschaft, der sicherlich in bester Erinnerung bleiben wird.